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Sainte-Anne und seine wundervollen Strände
Jeder Segler in der Karibik hat wahrscheinlich schon einmal einige Tage, wenn nicht Wochen, in der Bucht von Sainte-Anne verbracht. Gilt sie doch als eine der angenehmsten Ankerreviere auf Martinique. Seichte Wassertiefe, guter Ankergrund, kristallklares Wasser, idyllische Strände und einen charmanten Ort mit einem oder genauer gesagt eigentlich zwei Dinghy Docks. Während der Saison tummeln sich in der Bucht schon einmal 200 bis 300 Segelboote, ohne dass es wirklich eng wird. Und nein, ich erwähne jetzt nicht, dass wir einmal sehr unfreundlich von einem französischen Boot darauf hingewiesen wurden, wir sollen uns doch einen anderen Ankerplatz suchen, da sie dort leben würden und ihre Privatsphäre benötigen. Tja, Sachen gibt’s, die…
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Der große Tag – Unsere Atlantiküberquerung
Prolog: Ich möchte lediglich unsere Gedanken, die wir uns vor, während und nach der Atlantiküberquerung gemacht haben, niederschreiben. Dies wird kein Segelbericht werden. Am 14. Dezember war es so weit. Das Wetter hatte sich etwas beruhigt. Entweder fuhren wir jetzt los oder wir mussten noch einmal weitere 14 Tage warten. Ein Azorentief folgte dem Nächsten. Die Vorhersagen wurden nicht besser. Bei einem jetzigen Start sagte PredictWind eine Fahrzeit von 21 Tagen voraus. Wir waren ziemlich nervös. Wussten wir zwar, was es bedeutet, 6 Tage auf See zu sein… Aber war uns wirklich klar, was 21 Tage bedeuten? Ein befreundeter Segler sagte uns vor unserer Biskaya-Überquerung „Euer Schiff kann das!“ Tja,…
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Teneriffa – tja, was sollen wir sagen?
Konnte La Gomera uns auf dem 2. Blick noch überraschen, enttäuschte uns Teneriffa umso mehr… Und ja, ich weiß, es gibt wunderschöne Stellen auf Teneriffa und man kann auch hervorragend wandern
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Liebe auf den 2. Blick – auch La Gomera hat seine Höhepunkte
Nach unserer überstürzten Abreise aus Tazacorte benötigten wir einige Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten. Immer wieder kreisten unsere Gedanken und unsere Gespräche um das Thema „Was wäre wenn …“. Wir fühlten uns noch „herausgerissen“ und nicht wirklich „angekommen“ auf La Gomera. Ganz langsam erkundeten wir unsere nähere Umgebung. San Sebastián ist die Hauptstadt von La Gomera. Die Stadt ist unter anderem wegen ihrer bewegten Geschichte bekannt. Vor über 400 Jahren brach hier Christoph Kolumbus auf, um ursprünglich mit dem Schiff nach Indien zu fahren. Wie die Fahrt endete, wissen wir ja alle … mit der Entdeckung Amerikas. San Sebastián ist ein reizender Ort mit einer netten Mischung aus kleinen Cafés, Boutiquen,…
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Vertreibung aus unserem Paradies oder warum wir fluchtartig La Palma verlassen mussten
Von Anfang an fühlten wir uns sehr wohl auf La Palma. Bot sie doch alles, was wir uns unter einer idealen Insel vorgestellt hatten. Alles wäre so schön gewesen, wenn da nicht der 19. September gewesen wäre, der so vieles für uns verändert hat.
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La Palma oder besser „La Isla Bonita“
Wir können die vielen Aussteiger verstehen, die sich auf La Palma niedergelassen haben. Es ist kaum in Worte zu fassen. Eine so kontrastreiche Landschaft hatten wir noch nie gesehen. Die Steilküste, die hohen Berge und die üppigen Wälder sind einzigartig.
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Von Schönen und Reichen und wie wir uns dem öffentlichen Druck anpassten …
Über Baiona hatten wir uns im Vorfeld nicht wirklich informiert. Ausgesucht hatten wir uns den Hafen „eigentlich“ nur, weil er bei Tag und Nacht anzufahren ist … Na ja, natürlich nicht, wenn wir unterwegs sind, aber das ist eine andere Geschichte … Umso mehr überraschte uns die Stadt mit ihrem Flair. Schon bei unserem ersten kleinen Rundgang bemerkten wir ein anderes Lebensgefühl als in Brest. Die Straßen waren voller Menschen. Geschäfte, Restaurants und vor allem Eisdielen waren geöffnet und luden zum Verweilen ein. Auch wenn man die Maskenpflicht sehr genau nahm, stellte sich hier nicht das „Coronagefühl“ von Frankreich ein. Zum ersten Mal auf unserer Reise empfanden wir ein regelrechtes…
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Überquerung der Biskaya – Unsere erste Reifeprüfung und wie wir sie gemeistert haben
Die Überquerung der Biskaya ist für viele Segler eine Reifeprüfung. Ist es doch für einige Crews die erste lange Etappe mit mehreren Nachtfahrten ...
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Segler schreiben bekanntlich ihre Pläne bei Ebbe in den Sand …
Im Nachhinein müssen wir sagen, es war eine wunderbare Überfahrt. Auch wenn bei unserer Abfahrt in Cherbourg das schöne Wetter noch auf sich warten ließ, klärte es sich im Laufe des Tages auf. Und so fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein an den Kanalinseln Saint Anne und Guernsey vorbei. Nicht nur wegen der Hunde, sondern auch coronabedingt hätten wir auf den Inseln nicht halten können. Eine Quarantäne von 14 Tagen wäre bei Ankunft erforderlich gewesen. So genossen wir lediglich den Anblick der Inseln. Die Nachtfahrt war auch dieses Mal sehr angenehm. Es waren wenig Boote unterwegs, einer ruhigen Wache stand nichts im Wege. Auf den letzten Seemeilen kamen wir nur langsam…
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Von netten Orten und netten Menschen – so kann es weitergehen
Ganz nach unserem neuen Motto „Nachtfahrten sind der beste Weg zu Reisen“ machten wir uns gegen 17:00 Uhr auf dem Weg Richtung Tankstelle. Es war wenig Wind angesagt und wir wollten auf jeden Fall mit vollen Tanks losfahren. Da die Blackfield über einen 270 l Dieseltank verfügt, dauert das Betanken entsprechend, zumal der Automat immer nur Beträge bis zu 150 Euro erlaubt. Eine Dreiviertelstunde später und 200 Euro ärmer empfing uns ein ruhiger Ärmelkanal. Einer angenehmen Nachtfahrt stand nichts im Wege. Wie immer befanden sich auch hier in Küstennähe die Stellnetze der Fischer, die schon dem ein oder anderem Segler zum Verhängnis wurden. Aus diesem Grund segeln wir nur bei…